Neben dem Pflücken macht das Pflanzen die zweitmeiste Arbeit. Im Winter gerodete und eingefroren zwischengelagerte Pflanzen setzten wir praktisch jede Woche von Ende April bis Mitte Juni. Anfang August kommt dann ein weiterer Schub Pflanzen in die Erde: Grünpflanzen. Das sind die Ausläufer, die sich über den Sommer bilden und Anfang August gerade genug Wurzeln haben, um sie umzupflanzen.
Das Setzen der Grünpflanzen ist noch mal eine richtige Arbeitsspitze. Innerhalb von 2 Wochen kommen einige Hundertausend Pflanzen in die Erde. Entsprechend froh sind wir, wenn endlich alle Pflanzen in der Erde sind. Das Gros der Pflanzen wird von Hand und nicht mit der Maschine gesetzt.
Wobei die Arbeit damit nicht endet. Diese Pflanzen wachsen sehr schwer an und man muss höllisch aufpassen, dass keine Pflanze trocken steht oder bei Sonne und Wind zu stark trocknet oder überhitzt. Dann wird mit Wasser “von oben” befeuchtet und gekühlt. Etwa 2 Wochen brauchen die jungen Setzlinge, um einige neue Wurzeln gebildet zu haben und nur noch von unten durch die Tropfbewässerung versorgt zu werden.
Arbeitslos sind wir natürlich auch nach der Pflanzsaison nicht. Weiterhin pflücken wir z.B. noch Erdbeerfrüchte für den Verkauf. Das zieht sich mit immer kleineren Mengen noch in den September.