So schön, wie die roten Erdbeeren auf den Fotos wirken: Wir haben auch andere Fotos, auf denen man die Schwierigkeiten der Kultur erkennt.
Das Titelfoto illustriert unsere momentane Hauptbeschäftigung: Schutz vor Blütenfrost. Die linke Blüte ist noch intakt, während die rechte in der letzten Nacht erfroren ist. Und aus einer erfrorenen Blüte erwächst natürlich keine Frucht mehr. Gestern und heute sind ein Dutzend Mitarbeiter mit nichts anderem beschäftigt, als die Erdbeeren und Himbeeren vor Blütenfrost zu schützen. Wenn sie abends an den Feldern vorbeikommen, sehen sie, dass die meisten mit Vlies abgedeckt sind. Und wer morgens in der früh schon unterwegs ist, wird hier und da die Frostschutzberegnung noch in Aktion sehen. Morgen muss das Vlies dann wieder abgenommen werden, damit die Blüten bestäuben können. Arbeit für morgen ist also schon gesichert… .
Die letzten Monate waren extrem nass. Auch dass kann Schäden an den Pflanzen hervorrufen. Hier ein Bild von einer Pflanze, deren Wurzeln durch die zu große Nässe im Boden durch den Pilz Phytophtora fragariae zerstört wurden.
Auch ein Nässeproblem: Der Pilz Bortrytis cinerea hat die Blüte infiziert und nun, kurz vor der Ernte, wird die Frucht faul. Ein Tunnel-Dach hilft gut, aber weil es so besonders feucht war, findet man doch einige mehr als in normalen Jahren. Also herauspflücken und entsorgen, um den Infektionsdruck zu senken.