

Immer wieder Regen und das jetzt im Winter. In einer Zeit, in der die Verdunstung und der Wasserverbrauch der Pflanzen, sagen wir mal, klein ist, sind die Niederschläge viel zu groß. Die Böden sind mehr als gesättigt und die Grundwasserstände vielerorts deutlich zu hoch. Bei den Altbaubesitzern im Außenbereich zählen wir lieber diejenigen OHNE Wasser im Keller, dass sind weniger.
Auf den Feldern sieht es mancherorts auch nicht so gut aus. Da bilden sich an einigen Stellen kleine Seenlandschaften. Hier auf dem Bild ist das noch nicht schlimm, weil hier noch gar keine Erdbeeren stehen. Die kommen erst im April. Müssten wir jetzt pflanzen, nähmen wir wohl besser Reis? Die Wurzeln der Erdbeerpflanzen sind sehr empfindlich auf Sauerstoffmangel und vertragen kein Stehendes oder Stauendes Wasser. Sie würden hier jetzt eingehen. Ein oder zwei Mitarbeiter sind fast jeden Tag damit beschäftigt, Wasser abzuleiten oder auch abzupumpen, wenn die Vorflut über das letzte Jahrzehnt vernachlässigt wurde. Die Unterhaltung der öffentlichen Vorfluten auf dem Gebiet der Stadt Bielefeld empfinden wir als katastrophal schlecht. Auf Gütersloher Stadtgebiet hingegen ist das in Ordnung und wird seit Jahren vernünftig durchgeführt.
Trotz der Nässe konnten wir die Wandertunnel mit den ganz frühen Erdbeeren rechtzeitig schließen. Die haben ein recht trockenes Feld und der durchlässige Sandboden ist immer wieder schnell begeh- und befahrbar. Die Pflanzen wachsen hier schon deutlich und die Ernte wird wohl noch Ende April starten.