Ein Pilot, der vom Flugplatz Windelsbleiche mit seinem Kleinflugzeug startete, entdeckte an der Stadtgrenze zwischen Bielefeld und Gütersloh einen großen orangen Fleck in der Landschaft.
Inmitten von hellbraunen Feldern und dem üppigen Grün von Büschen und Bäumen fiel der Farbtupfer besonders ins Auge. Des Rätsels Lösung: ein 3 Hektar großes Feld mit orangefarbener Tagetes, welches wir vorbereitend für die nächste Erdbeersaison ausgesät haben. Es handelt sich hier um biologische Schädlingsbekämpfung als Vorkultur für unsere Erdbeeren. Fadenwürmer, so genannte Nematoden, gehen in die Wurzeln der Erdbeeren. Dadurch nisten sich dort Pilze an und zerstören die Wurzeln. Tagetes können Nematoden zuverlässig vertreiben.
Insgesamt wurden 24 Kilogramm Samen im Wert von gut 1.000 Euro ausgesät, die nun für diese tolle Blütenpracht sorgen. Auch wenn wir dafür auch auf eine Ernte verzichten, ist es uns die Sache wert. Denn wer näher an die Tagetes herangehe, nehme wahr, dass sich auf den Blüten zahlreiche Insekten tummeln.
Bis zum Frost sind die Blüten noch zu sehen. Dann werden sie als Bodenbedeckung so lange auf dem Areal bleiben, bis die Pflanzzeit für Erdbeeren beginnt.
Die Neue Westfälische hat dazu einen Artikel geschrieben, der am 9.9. in der Bielefelder Ausgabe erschienen ist. Das Luftbild stammt im Original von Carsten Köhne.